Repowering

Die Zukunft der Windenergie liegt nicht nur in der Erschließung neuer Standorte zu Land oder auf dem Meer, sondern besonders im Repowering (übersetzt: Kraftwerkserneuerung). Denn neue Flächen für Windkraftprojekte sind knapp, Anträge für Planungen und Genehmigungen ziehen sich aktuell in die Länge. Um die politischen Ausbauziele für den Klimaschutz zu erreichen, ist das sogenannte Repowering eine ressourcenschonende Lösung. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ werden ältere Windenergieanlagen gegen neue, effizientere und wirtschaftlichere Anlagen ausgetauscht. So kann ein Repowering auf der gleichen Fläche mit weniger Anlagen einen deutlich größeren Stromertrag erzielen. Dies stößt auch bei Grundstückseigentümern, Netzbetreibern und Kommunen auf Akzeptanz.

 

Weniger ist mehr

Ein Windrad versorgt mehr als 5.000 Haushalte mit sauberem Strom. Der künftige Windpark mit vier Anlagen kann jährlich rein rechnerisch den Strombedarf von mehr als 23.000 Drei-Personen-Haushalten decken – vorher waren es etwa 6.600 Haushalte. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Durch das Repowering wird der Windpark Börger und Breddenberg seine installierte Leistung knapp verdoppeln − und das mit drei Anlagen weniger.

Repowering Vergleich

Das sind die Vorteile

Neue Anlagen sind deutlich leistungsstärker und effizienter. Obwohl Durchmesser und Nabenhöhe in den letzten Jahren zugenommen haben, drehen sich Windenergieanlagen neuester Generation geräuschärmer als alte, kleinere Anlagen. Zudem gibt es weniger Umdrehungen der Rotoren, dadurch entsteht ein ruhigeres Gesamtbild – das stößt vor allem bei Anwohnern auf eine höhere Akzeptanz. Darüber hinaus können die Windverhältnisse in größerer Höhe besser ausgenutzt werden, da der Wind dort stärker weht. Ein weiterer Vorteil liegt in den bereits bestehenden Flächen. Die vorhandene Infrastruktur wird genutzt oder entsprechend angepasst wie Umspannwerk und Zufahrtswege.

 

HISTORIE

ENOVA ist bereits seit 2002/2003 auf dieser Fläche aktiv. Wir haben den Bestandspark gebaut. Im Zuge der Errichtung wurden die Straßen komplett erneuert. Seit jeher stehen wir in einem engen und sehr guten Austausch mit den Grundstückseigentümern, den Vertretern der Orte Börger und Breddenberg sowie mit dem Landkreis Emsland.

Auf einen Blick: unser Bestandspark

Anlagentyp

Enercon E-66
(neu: Enercon E-160 EP5 E3)

WEA-Anzahl

7
(neu: 4)

Parkleistung

12,6 MW
(neu: 22,2 MW)

Rotordurchmesser

70 m
(neu: 160 m)

Nabenhöhe

98 m
(neu: 166 m)

Gesamthöhe

133 m
(neu: 250 m)

Energieertrag

18.500 MWh/Jahr
(neu: ca. 65.000 MWh/Jahr)

CO2 Einsparung

13.900 Tonnen/Jahr
(neu: 49.000 Tonnen/Jahr)